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Yoga-Vorurteile, die man nicht glauben sollte

von Claudia Stegmann

Solange die Menschen, die einem begegnen nicht wissen, dass man Yoga praktiziert oder gar unterrichtet, sind sie sehr offen mit Vorurteilen darüber. 😉 Ich möchte heute ein paar davon einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Yoga ist Frauenkram

Iyengar

Hierzu sollte man wissen, dass sehr viele Menschen, die den Yoga in seiner Entwicklung wesentlich beeinflusst und geprägt haben, Männer waren. Ein paar Beispiele dafür sind:

  • Patanjali, der die  philosophischen Grundlagen des Yoga im Yoga-Sutra zusammenfasste
  • Iyengar, dem Namensgeber des Iyengar-Yoga, einer Form des Hatha Yoga
  • Sivananda, der mit Sivananda-Yoga ein ganzheitliches Yoga-System entwickelte
  • Yogananda, der Kriya-Yoga im Westen zu Bekanntheit verhalf

Und das ist nur ein kleiner Auszug. Ich finde, damit ist diese Ausrede ein für alle Mal vom Tisch, liebe Männer! 😉

Yoga ist nur für gelenkige Menschen

Yoga-Anfänger

Falsch! Yoga ist etwas für Leute, die gelenkig werden oder bleiben wollen.

Denn die Dehnungen, die uns die Körperübungen bieten, helfen dabei die Elastizität der Muskulatur wiederherzustellen. Übrigens: diese mangelnde Elastizität, die uns das Gefühl gibt ungelenkig zu sein, kann unabhängig von Alter und Geschlecht immer wieder ungewandelt werden. Dabei ist das Wichtigste: einfach anfangen, nicht entmutigen lassen und sich über jeden noch so kleinen Erfolg freuen!

Ich brauche kein Yoga, ich mache "richtigen" Sport

Dehnungen

Liebe Läufer, Radfahrer, Fußballer Kraftsportler oder Anhänger aller möglichen Sportarten: wir wollen gar nicht, dass ihr diese aufgebt um Yoga zu machen! Allerdings bietet Yoga die perfekte Ergänzung. Einerseits kann es helfen einseitige Belastungen, die auf Dauer zu Dysbalancen führen,  auszugleichen. Andererseits bietet Yoga  Dehnungen für die Muskelregionen, die bei anderen Sportarten beansprucht werden.

Yoga ist öde

Yoga Rad

Erstaunlicherweise kommt dieses Vorurteil sehr häufig von Leuten, die Yoga noch nie ausprobiert haben.

Dabei ist das absoluter Quatsch! Je nach Yoga-Stil ist der Fokus sehr unterschiedlich. Ashtange- oder Hatha-Yoga beispielsweise sind sehr kraftvolle Yoga-Stile.

Wer nicht allein auf der Matte sein möchte, könnte im Acro-Yoga (Akrobatik-Yoga) seinen bevorzugten Stil finden.

Yoga ist nur was für Esoteriker

Räucherstäbchen

Ich bin gespannt, ob dieses Vorurteil irgendwann aus den Köpfen verschwindet. 🙄

Ja, es gibt Yoga-Stile, die viele für unsere westliche Welt, befremdliche Elemente, enthalten. Wie gerade schon erwähnt, gibt es viele unterschiedliche Yoga-Stile. Je nachdem was für ein Stil angeboten wird, kann der rein körperliche Aspekt eine zentrale Rolle einnehmen. Auch die Konzentration auf die eigenen Bewegungen können helfen, die Gedanken ins Hier und Jetzt zu bringen. Ein kleiner Anteil an Meditation gehört immer dazu. Aber auch diese muss nicht zwangsweise esoterisch und von Räucherstäbchen vernebelt sein. 😉

Lass mich gern wissen, welche Vorurteile dir schon über den Weg gelaufen sind!

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