von Claudia Stegmann
Sie dürfen in keinem Yogastudio fehlen: Hilfsmittel wie Gurte, Blöcke, Handstandhocker usw. Auch ich setze sie gern in meinen Stunden ein, um allen Teilnehmern die gleichen Möglichkeiten zu bieten. Inzwischen sehe ich die kleinen Unterstützer sowohl mit einem freudestrahlenden als auch einem skeptischen Auge.
Hilfreiche Anfangsbegleiter und Unterstützer
Gerade für Anfänger, Teilnehmer mit Verletzungen oder auch Fortgeschrittene, die sich neuen Herausforderungen stellen wollen, sind Hilfsmittel wichtige Helfer. Bei redensartlich verkürzter Muskulatur können sie dazu führen, dass dehnende Asanas, anatomisch gut ausgerichtet eingenommen werden können. Auf diese Weise werden Fehlerhaltungen vermieden, die zu Verletzungen wie Gelenkschädigungen oder Zerrungen führen können. Zudem gibt es die nötige Stabilität um sich voll und ganz auf die Ausrichtung der Asanas konzentrieren und sie für einen gewissen Zeitraum halten zu können.
Unverzichtbare Helfer
Meiner Meinung nach gibt es aber auch Asanas, bei denen Hilfsmittel einfach unerlässliche Helfer sind, weil sie uns dabei unterstützen mehrere fordernde Bewegungen gleichzeitig auszuführen.
Gewohnheit, die zur Ausrede wird
In den meisten Fällen sollten Hilfsmittel aber nur dazu führen uns auf dem Weg zu begleiten, bis die Elastizität der Muskulatur wiederhergestellt oder die nötige Kraft und Balance aufgebaut ist, um die Asana auch ohne Hilfsmittel praktizieren zu können.
Leider beobachte ich oft, dass sich ein gewisser Gewohnheitseffekt einstellt. Yogis richten sich mit ihren Helfern bequem ein und sind fast schon überrascht über den Vorschlag es einmal ohne Unterstützung zu probieren.
Darum mein Vorschlag an alle Fans von Gurten, Blöcken & CO: Traut euch auch mal ohne! 😃 Leg deine Hilfsmittel gern griffbereit neben die Matte, aber überprüfe regelmäßig, ob du sie wirklich noch brauchst oder ob sie dir einfach nur ein vertrauter Freund geworden sind. 😉
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