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Asana - Die dritte Stufe des Pfad des Patanjali

von Claudia Stegmann

Als ich Anfang des Jahres einen groben Überblick über den Pfad des Patanjali gegeben habe, habe ich diese 3. Stufe wie folgt beschrieben: „Die Körperübungen dienen einerseits der Stärkung des Körpers und andererseits der Zentrierung des Geistes. Die Asanas selbst können eine Form der Meditation aber auch Vorbereitung auf die Meditation sein.“ Und genau darauf möchte ich heute noch einmal ausführlich eingehen. 😊

Pfad des Patanjali

Asanas zur Stärkung des Körpers

Mit der Beschreibung "Stärkung des Körpers", habe ich mich damals wirklich sehr kurz gefasst. 😉 Genau genommen können Yoga-Übungen zur Korrektur von muskulären Fehlhaltungen genutzt werden. Bei korrekter Ausführung können Muskeln, die sich im Laufe unseres Alltags verkürzt haben wieder gedehnt und Muskeln, die wir viel zu selten genutzt haben, wieder gestärkt werden. Wenn wir uns also die Zeit für eine anatomisch richtige Ausrichtung nehmen und bereit sind eingeschliffene Verhaltensmuster zu verändern, können die Yoga-Haltungen „Fehlprogrammierungen“ unseres Körpers wieder in eine positive Richtung beeinflussen.

Asanas als Form der Meditation

Asanas können aber auch etwas sehr Meditatives haben. Wenn wir Yoga-Positionen statisch halten, gibt es uns die Chance unsere Gedanken einmal ganz bewusst auf die Ausrichtung unseres Körpers oder auf unsere Atmung zu lenken.

Durch die Aneinanderreihung von Asans, wie es beispielsweise im Sonnengruß der Fall ist, entsteht der meditative Effekt für mich durch mehrere Komponenten. Zum einen durch die fließende Verbindung von Atmung und Bewegung, zum anderen aber auch, durch den immer gleichen Ablauf, der unsere Gedanken von jeglichem Stress befreit. Wir können uns also einfach der Bewegung hingeben und von ihr tragen lassen. ☺️

Asanas als Hilfmittel zur Zentrierung des Geistes

Meditation

Sowohl bei dynamischen Abläufen als auch bei statischen Haltungen helfen uns die Asanas die Gedanken wieder in den Moment zu bringen. Denn jedem Fall brauche wir volle Konzentration, um:

  • den Körper auszurichten
  • eine tiefe und bewusste Atmung zu kontrollieren
  • Atmung und Bewegung in Einklang zu bringen
  • fließende und dennoch ergonomische Abläufe zu üben

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